Die meisten von uns (mich eingeschlossen) investieren viel Zeit, Energie und Geld bei der Zusammenstellung ihrer Fotoausrüstung. Man informiert sich in Fotomagazinen, Foren und sieht sich auf YouTube Reviews der infrage kommenden Kameras und Objektive an, um das perfekte Equipment für sich zu finden. Mit Stolz kann man dann sagen – meine Brennweiten reichen von acht bis achthundert Millimeter und ich bin für alle fotografischen Aufgaben gerüstet. Die „Profis“ – ich meine damit Leute die mit ihrer Ausrüstung Geld verdienen müssen kaufen (oder leihen) nach anderen Gesichtspunkten. Ein Hochzeitsfotograf hat andere Anforderungen an sein Werkzeug als ein Wildlife-, Reise- oder Architekturfotograf. Ich will damit sagen, auch wir „Amateure“ sollten beim Kauf von Kamera und Zubehör darauf achten was für Motive wir hauptsächlich fotografieren wollen. Brauche ich als Landschaftsfotograf ein hochlichtstarckes Porträtobjektiv oder als leidenschaftlicher Tierfotograf ein Ultraweitwinkel!!!
Ja unser Werkzeug ist wichtig, genauso wie für den Musiker sein Intrument; doch in beiden fällen ist es die Person dahinter die außergewöhliches oder durchschnittliches erschafft. Meine Erkenntins, es geht nur mit Leidenschaft und Disziplin um sich weiterzuentwickeln. Darum – was ist meine Intention, was der Grund gerade dieses Motiv mit diesen Bildausschnitt zu fotografieren. Eine Frage die man sich öfters stellen sollte bevor man den Auslöser drückt.
Ich möchte hier noch den Fotografen und Autor „David duChemin“ zitieren der folgendes in einem seiner Bücher schrieb:
Wir haben fast 200 Jahre damit verbracht, die Kameras von heute zu erfinden. Sie sind sehr weit entwickelt. Jetzt ist es an der Zeit, sich wirklich um das zu kümmern, was bessere Fotos bringt, den Fotografen selbst.
Wie wahr! In diesem Sinne wie immer viele Motive und gutes Licht.
H.F.W.